22.09.2015 Nilfälle - Gondar

Am frühen Morgen brachen wir auf zu den Wasserfällen des Blauen Nils. Die Straße dort hin war eine Katastrophe und man musste aufpassen, dass man nicht ständig mit dem Kopf gegen das Dach des Busses stieß.  

Nach ca. der halben Strecke machten wir eine Pause und beobachteten hierbei große Schwärme von Geiern. Wir bekamen auch unseren ersten Maribu zu sehen.

 

Am Ziel angekommen erwartete uns dann eine kleine Wanderung durch bergiges Terrain. Jetzt spürte ich meinen kaputten Rücken heftig schmerzen. Mein Arzt hatte mich gewarnt und mir eigentlich von der Reise abgeraten, da ich aktuell alleine in der Lendenwirbelsäule zwei inoperable Bandscheibenvorfälle habe. Naja, was tut man nicht Alles um etwas zu erleben und so schleppte ich mich voran. Die Mühe war es allemal wert, auch wenn die Wasserfälle heutzutage nicht mehr so spektakulär wie früher sind. Durch den Bau eines Wasserkraftwerks fließt heute wesentlich weniger Wasser aber es ist immer noch sehenswert. Es kam mir sehr gelegen, dass es ganz in der Nähe dann noch Cola zu kaufen gab und diese auch noch gut gekühlt war. Da haben die Einheimischen eine kleine Nebeneinkunft gefunden und tragen die Cola in einer Kühlbox bis nach hier oben.

 

Der Rückweg führte uns dann über eine schöne Hängebrücke über den Nil. Durch das Gitter hatte man eine schöne Sicht, bei der Einigen mulmig zu Mute wird. Eine kleine Bootstour brachte uns wieder auf die andere Seite des Flusses. Plötzlich fing es heftig an zu regnen und wir fanden in einer kleinen Hütte Unterschlupf. Ich kaufte einer Frau ein paar frische Guaven ab und wir warteten, bis der Regen nachließ. Der Rest der Strecke war dann eine Herausforderung, da es sehr schlammig zuging. Am Bus warteten dann schon die Schuhputzer und verdienten sich ihr Geld.  

 

Am Nachmittag brachen wir auf Richtung Gondar. Eine mehrstündige Bustour lag vor uns aber die malerische Landschaft entschädigte uns.  

 

Gegen Abend erreichten wir das Goha-Hotel mit seiner schönen Aussicht über die Stadt. Sarah, Tom und ich machten uns am späten Abend auf den Weg, die Bars der Stadt zu erkunden. Das sollte in den nächsten Tagen so bleiben und wir kamen dadurch mit vielen Einheimischen in Kontakt.